Montag, 6. Dezember 2010

Ausstellung: „Behausungen“

Ab 11. Dezember 2010 wird mein Gemälde Tausend Sterne sind ein Dom als Beitrag bei der Ausstellung Behausungen im Museum Rittergut in Frankenberg zu sehen sein.


Hier der Pressetext:

Ab dem dritten Adventwochenende (Sonnabend, den 11.12. und Sonntag, den 12.12. jeweils 13.00–16.00 Uhr) werden alle Freunde der Kunst bei einem Rundgang durch das Museum Rittergut auf ihre Kosten kommen.
Behausungen – so lautet der Titel der neuen Ausstellung der Leo-Lessig-KUNST-Stiftung, die diesmal nicht im Ratskeller sondern in der großen Diele in der zweiten Etage des Museums Rittergut zu sehen sein wird.
Neben Werken aus dem Besitz der Stiftung, u.a. von Leo Lessig werden wieder Arbeiten von Johannes Dorsch, Olaf Sporbert, Dietmar Weickert, Dana Brode, Marcel Kabisch, Patrick Müller, Uwe Bayer und Winfried Hacker gezeigt.
Die Besucher können sich auf eine sehenswerte Ausstellung voller Vielfalt und Phantasie freuen. Eine Kirche als Haus Gottes oder ein Frankenberger Wohnhaus sind „Behausungen“, ebenso aber auch das Haus einer Schnecke, die Schale einer Muschel…
Die Ausstellung läuft bis 20. Februar 2011 und ist während der Öffnungszeiten des Museums zu besichtigen: Mi.–So. 13–16.00 Uhr.
Eintritt für Erwachsene: 1,– Euro.
Text: Dana Brode, Fachbereichsleiterin Museen

Tausend Sterne sind ein Dom

Tausend Sterne sind ein Dom berührt mich von allen Weihnachtsliedern am stärksten, was an der Melodie, aber auch an dem Text voller Kontraste liegen mag:

Tausend Sterne sind ein Dom
in stiller, weltenweiter Nacht.
Ein Licht blüht auf im Kerzenschein,
das uns umfängt und glücklich macht.


All dies Schweigen macht uns froh,
ein Leuchten durch die Herzen geht.
Und silbern schwingt der hohe Dom,
vom Hauch der Weihnacht still umweht.

Alles Dunkel sinkt hinweg,
wir haben unser Licht entfacht.
Es leuchtet uns zum neuen Jahr in tiefer,
sternverklärter Nacht.


Das 1946 komponierte Lied stammt ursprünglich aus der gleichnamigen Weihnachtskantate von dem wegen eines Tuberkuloseleidens vorzeitig aus der Kriegsgefangenschaft entlassenen Komponisten Siegfried Köhler, ist also noch relativ jung. Der Zweite Weltkrieg war zuende, Deutschlands Gebäude zerstört und die Not der Nachkriegsjahre allerorts spürbar.
Mein gleichnamiges Weihnachtsgemälde zeigt deshalb die Katzen auf weitem Feld in dunkler Nacht am Waldesrand scheinbar verloren. In der Winterkälte werden sie doch erwärmt von dem Gedanken, dass die Sterne ein Kirchengebäude bilden, das Zuflucht bietet. Die Sterne auf dem Gemälde sind übrigens eine exakte Wiedergabe des Dezemberhimmels mit allen Sternbildern.