Freitag, 23. Januar 2009

Kurzfilm/Court-métrage: «Le temps de l'amour»

Endlich: Nach fünf Monaten ist Le temps de l'amour fertiggestellt: ein Kurzfilm, der beginnend mit einem Zitat von Eric Rohmer fragt, was das für eine Zeit ist, in der wir heute leben.

Das war im September 2008 die etwas größenwahnsinnige Ausgangsidee. Bis zur Fertigstellung im Januar 2009 habe ich ihn immer wieder abgeändert und umgeschnitten, da mir im Laufe dieses Prozesses unaufhörlich neue Bilder in den Sinn gekommen sind. Im Herbst 2008 wurden rund 80 Szenen/bzw. bewegte Bilder in Paris gedreht, von denen aber nur 30 in den fertigen Film eingeflossen sind. Der Rest ist in Deutschland entstanden. Ich hatte wirklich Glück, einen der letzten Sonnentage erwischt zu haben, der den Wald in ein ganz magisches Licht getaucht hat.

Aufgrund der Länge von fast 14 Minuten konnte ich ihn bei Youtube nur in zwei Teilen einstellen, die jedoch wahlweise deutsch und englisch untertitelt sind.

Alternativ kann der Film aber auch am Stück und mit eingebrannten deutschen Untertiteln bei Vimeo angesehen werden, was ich dem deutschsprachigen Zuschauer empfehle.

Eine Diskussion gibt es wie immer im Filmforum DVDuell. Ich wünsche viel Spaß beim Rezipieren und Diskutieren!

Après cinq mois de travail, Le temps de l'amour est enfin achèvé. À partir d'une citation d'Éric Rohmer et accompagné des extraits des oeuvres littéraires, ce court-métrage essaye de montrer la polyphonie des choses, les biens et les maux de notre temps. En Septembre 2008 j'ai pu tourner plus de 80 scènes à Paris, bien que j'aie n'utilisé que 30 dans le film achevé. Les autres scènes sont tournées chez moi dans l'aimable région Frankenbergienne en Allemagne, où le soleil à touché les arbres de la forêt d'une façon merveilleuse.
Je voudrais remercier tous les amis qui m'avaient assisté en jouant quelques rôles de figurants dans le film. Parce qu'il s'agit d'un film d'amateur, je vous demande pardon si le son n'est pas toujours d'une qualité technique comme je l'avais imaginé.
À cause d'une durée de 14 minutes c'était pas possible de le montrer sur youtube dans sa intégralité. J'ai donc chossi la solution de le couper en deux parties qui sont également sous-titrées en allemand et anglais.
Une version intégrale avec sous-titres allemands est disponible sur Vimeo.


LE TEMPS DE L'AMOUR



A short essay film based on a quotation by Rohmer who brings up the question of the world which we are living in today and challenges the audience with it's social criticism between Proust and Rimbaud leading to their own associations.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Emotionen,verschiedene Gefülle, Unruhe, Aufregung, bunte Farben des Lebens, die wir in der täglichen Hektik und Kleinichkeit nicht bemerken ODER nicht bemerken wollen. Kontraste der Musik, der Farben, der Szenen, die uns helfen in uns selbst, ins zeitgenossische Wesen der Weltgeselschaft hineinzusehen und Fehler, Ungewichte des Geists zu zu begreifen. Das waren meine erste Eindrücke und Gedanken bei der ersten Vorführung. Da es ein echt intellektueller Film ist, muss es, meiner Meinung nach, auf zwei Ebenen gekennzeichnet werden:1. innerliche Eindrücke und innerlicher Zustand nach der ersten Vorführung des Films - beim "Le temps de l'amour" sind es Emotionen. Ich habe Dir schon mehrmals erzählt über den berühmten russischen Regisseur Andrey Kontschalowskiy (nebenbeigesagt war er ein sehr guter Freund von Andrey Tarkowskiy), der gasagt hat, dass die wichtigste Aufgabe eines Films ist, die Emotionen hervorrufen zu können. Ich muss ganz sicher behaupten, dass es Dir beim jeden nachfolgenden Film gelingt, eine (qualitativ) neue Stufe bei der Erfüllung dieser wichtigen Aufgabe zu erreichen. Wichtig ist,dass die vom "Le temps de l'amour" hervorgerufene Emotionen gegeüberliegend, wiedersprüchlich sind.2. tiefe, grundliegende Analyse des Inhalts, der Hauptidee des Films. Auf dieser Ebene stellst du immer in deinen Filmen tief phylosophische, gründliche Fragen, auf die jeder denkender Mensch Antworte sucht. Auf die Rohmers Frage, was das für eine Zeit ist,in der wir heute Leben, antwortet Tolstoy am Ende des "Krieg und Frieden" ganz eindeutig: "Die Zeiten sind immer gleich". Ich weiß nicht, ob er Recht hatte, oder meinte er etwas Tieferes, das ich nicht völlig begreifen kann. Obwohl im Film du heutige Probleme des Lebens stellst, sind meisten von denen ewig. Hinzu kommt, dass die Lösung aller Probleme auch ewig ist: Liebe. Am besten gefällt mir, wie du den Begriff "Liebe" darstellst. Im Film ist der Begriff "Liebe" sehr breit und meiner Ansicht nach ist er der christlichen Auffassung der Liebe ähnlich. Er enthält Menschenliebe, Liebe zur Natur und natürlich Liebe zwischen einem Mann und einer Frau. Ehrlich zu sagen, war ich echt überrascht, dass du all das in diesem Sinn gasehen hast. Ich kann sehr lang noch diesen Film analysieren und habe noch ein paar Ideen und Meinungen, aber denke, dass das Wichtigste ich schon geschrieben habe. Wenn du weiter eine Interesse an meinem Kommentar hast, schreibe ich dir gerne:) Mascha:)