Dienstag, 15. April 2008

Reise ins Ich



Am Ostersonntag habe ich die Gunst der Stunde genutzt, mir eine Kamera auf den Rücken geschnallt und einen kleinen Kurzfilm gedreht. Das Resultat war überraschenderweise nicht nur ein ein Gang durch die unwirkliche, schneebedeckte österliche Landschaft sondern auch eine Reise in das eigene Unterbewußtsein. Der Film wird im Cinephilenforum DVDuell ausführlich diskutiert.

Das nächste Kurzfilm-Projekt wird wesentlich aufwendiger und ist zu großen Teilen bereits abgedreht. Ich werde es voraussichtlich Mitte Mai auch hier vorstellen.
Ein paar Screenshots des fertigen Films kann man hier vorab schon anschauen:

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Die Bennenung "Reise ins ich" gefällt mir schon viel besser als nur "Osterspaziergang":) Es passt wirklich besser zur Stimmung und zum unausgesprochenen Sinn des Films. Schon von Anfang an kann diese Benennung den Inhalt teilweise wiederspiegeln.
Mascha :)

Patrick hat gesagt…

Stimmt, dieser Titel ist mir erst in unserer langen Diskussion darüber klargeworden, das habe ich beim Filmen erst gar nicht so bemerkt. Ich würde es so sehen, dass hier ein innerlich getriebener gezeigt wird, der kurzzeitig Ruhe findet. Die unwirkliche Landschaft ist ja nur der Spiegel dessen. Der Titel ist bewußt so wiedersprüchlich gewählt, da es ja überhaupt nicht um einen Osterspaziergang geht. Genausowenig wie es in Bunuels Film "Der andalusische Hund" einen Hund gibt.

Bei den Arbeiten am neuen, ganz anderen Kurzfilm ist mir erstmal so richtig bewußt geworden, daß Filmen ein Prozeß ist. Anfangs wußte ich nur ungefähr, was ich eigentlich sagen wollte. Nachdem ich mich jetzt Wochen damit beschäftige, wird alles konkreter, oft sogar messerscharf. Ich finde, wenn man von Beginn an mit zu vielen Absichten herangeht, kann man den Zufall verpassen. Das wirklich neue kommt aus dem Unterbewußten, also immer dann wenn wir kurzzeitig ganz wir selbst sein können. Deshalb habe ich es bisher noch nicht bereut mit malen und filmen angefangen zu haben: man verblüfft sich selber und lernt sich selber kennen. Danke übrigens für deinen ersten Kommentar!